Die Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

Aurorafalter
Aurorafalter

 

fliegen jedes Jahr im Frühling als eine der ersten Schmetterlingsarten und eröffnen schon fast in alter Tradition die Makrosaison bei den Faltern.

Ihre Flugzeit beginnt meist so gegen Ende März/Anfang April und reicht oft bis in den Juni oder sogar Juli hinein, je nach Witterung.

 

Wenn es soweit ist, dann bin ich häufig in den Wiesen und an den Waldrändern anzutreffen, auf denen ihre bevorzugte Futterpflanze wächst, meist ist es hier das Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) oder auch die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) allerdings können auch andere Kreuzblütler (Brassicaceae) als Nahrungslieferant in Frage kommen.

 

Weiblicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
Weiblicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

 

Die Wiesen sind zu dieser Zeit auch oft übersäht mit blühendem Löwenzahn, welcher dann zusätzlich gold/gelb leuchtet und zusammen mit dem frischen und saftigen Gras, entstehen  so manches Mal  leuchtende Frühlingsbilder und dieser Anblick lässt bei mir nicht selten ein regelrechtes "gute Laune" Gefühl aufkommen.

 

Männlicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines) mit Flares im Hochformat
Männlicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines) mit Flares im Hochformat
Männlicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines) mit kleinem ABM im Hochformat
Männlicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines) mit kleinem ABM im Hochformat

 

Die eigentliche Lebenserwartung der Aurorafalter liegt bei etwa 14 Tagen, sie fliegen in nur einer Generation und  die  Überwinterung erfolgt als Puppe.

Die Männlichen Tiere fallen oft schon aus großer Entfernung durch ihre orange gefärbten Vorderflügel-Oberseiten auf, welche bei den Weiblichen Faltern fehlen, wodurch diese dann manchmal etwas unscheinbarer wirken.

Männlicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines)
Männlicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

Bei diesen Bildern sieht man deutlich, daß je nach Wetterlage, Lichtsituation und Aufnahmestandpunkt  vom eigentlich immer gleichen Motiv, dem Aurorafalter, doch  immer wieder andere Bilder, mit völlig anderem Ausdruck entstehen können.

 

Männlicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines) mit Himmelblau
Männlicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines) mit Himmelblau

Und auch an Wald und Wegrändern lassen sich interessante Aufnahmeorte finden, an welchen sich die zwar sehr kleinen (mit  Flügelspannweiten von nur 35 bis 45 Millimetern), aber auch äußerst hübschen Falter,  recht ansprechend in Szene setzen lassen.

 

Aurorafalter (Anthocharis cardamines) auf Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
Aurorafalter (Anthocharis cardamines) auf Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
Männliche Aurorafalter im Duo (Anthocharis cardamines)
Männliche Aurorafalter im Duo (Anthocharis cardamines)

Männlicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines) von Flares umgeben
Männlicher Aurorafalter (Anthocharis cardamines) von Flares umgeben

Oft sieht man die kleinen  Schmetterlinge/Tagfalter  aus der Familie der Weißlinge (Pieridae), bei der  Partnersuche nur  unruhig, suchend, ohne Rast und Ruhe  auf und ab,  über  Wiesen und durch Waldränder flattern, denn  die Männchen  fliegen  in dieser Zeit unermüdlich sämtliche weiße Objekte in eigener Größe  Testweise an.

Und ich hoffe jedes Mal,  dass sie auch im nächsten Jahr wieder so zahlreich fliegen werden, damit ich vielleicht auch wieder die Gelegenheit bekomme, sie ein wenig auf Ihrer Suche zu begleiten und dies mit ein paar Bildern zu belegen.

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Frank Müller (Sonntag, 04 Mai 2014 10:34)

    Hallo Marina,
    Eine Fülle optischer Leckerbissen...
    Ein Falterbild schöner als das andere!
    Die oft schwierige Bildgestaltung gerade am Wiesenschaumkraut hast du bestens gemeistert!
    Beste Grüße
    Frank

  • #2

    • Marina (Sonntag, 04 Mai 2014 17:26)


    Hallo Frank,
    danke für die "Blumen"!
    Du hast Recht, gerade hier am Wiesenschaumkraut bin ich immer wieder Froh,
    daß die Auroras` so klein und zierlich sind, ansonsten hätten wir wohl tatsächlich
    so manches Mal ein Problem sie einigermaßen gefällig auf den Sensor zu bannen...
    Liebe Grüße
    Marina

  • #3

    Michael Großmann (Montag, 05 Mai 2014 19:27)

    Hallo Marina,
    ich finde es immer wieder faszinierend, wie Du es schaffst, Deine "Models" so schön freizustellen und auch noch scharf abzubilden. Einfach toll. Neuerdings gehe ich mit offenen Augen an den Wiesen entlang, aber hier im nordbadischen scheinen die Schmetterlinge noch ein paar Sonnentage zu brauchen. Derweil schaue ich mir Deine Bilder immer wieder gerne an. Vielleicht kannst Du Deinen Fans unter Tipps+Tricks mal einen kleinen Einblick in Deine Arbeitsweise geben.
    Viele Grüße
    Michael

  • #4

    Marco Poddighe (Freitag, 09 Mai 2014)

    Sehr schöne Fotos und ein informativer Blog! Werde nun öfter vorbeischauen.

    Besten Gruß,
    Marco

  • #5

    • Marina (Freitag, 09 Mai 2014 09:59)


    Hallo Michael, hallo Marco,
    besten Dank für Eure Kommentare...

    @Michael
    Schmetterlinge dürften auch bei Dir unterwegs sein und wer suchet der findet bestimmt... ;-).

    Ganz kurz gefasst:
    Es ist eigentlich ganz simpel, denn auch in der Makrofotografie gelten natürlich die Grundregeln der Fotografie.
    Die Kombination von Blende und Verschlusszeit hilft Dir wie üblich bei Schärfe und Gestaltung,
    außerdem ist hier der Abstand von Kamera - Motiv - Hintergrund ausschlaggebend und die Lokation an sich, bzw. der Ansitz und nicht zuletzt die Lichtsituation, gibt den Gestaltungsspielraum in Sachen Freistellung oft schon vor.

    Die Idee mit den "Tipps+Tricks" werde ich bestimmt einmal aufgreifen wenn ich etwas mehr Zeit für einen solch ausfürlichen Beitrag finde denke ich ;-) .

    Viele Grüße
    Marina