SCHNEEGLÖCKCHEN   +   MÄRZENBECHER


Die Schneeglöckchen (Galanthus) bilden eine Pflanzengattung der Familie Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Schneeglöckchen-Arten sind mehrjährige krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgane. Im Frühjahr beginnen die Schneeglöckchen auszutreiben. Diese Zwiebelpflanze produziert so genannte Biowärme (etwa 8 bis 10 °C), die den (leichten) Schnee um Stängel und Blätter schmelzen lässt. Zwei bis - selten - drei parallelnervige Laubblätter stehen grundständig zusammen.

Dann wird der Blütenstand ausgetrieben mit einem langen Blütenschaft und nur einer Blüte. Anfangs umgibt ein Hochblatt die Blüten und schützt diese vor strenger Witterung. Bei günstigen Bedingungen durchbricht die Blüte die Scheide. Da der Stiel schwach gebaut ist, senkt sich die Blüte und nickt.
Sie kommen in Waldwiesen, Auen und Laubwäldern vor und bevorzugen feuchte und schattige Standorte. Sie werden häufig als erste Frühlingsboten betrachtet und deshalb auch gerne in Grünanlagen und Gärten gepflanzt. In der Phänologie bedeutet die Erst-Blüte den Anfang des Vorfrühlings.
Alle Pflanzenteile, besonders die Zwiebel, enthalten giftige Alkaloide. In der Zwiebel befindet sich vorwiegend das Amaryllidaceen-Alkaloid, in anderen Pflanzenteilen Tazettin, Galantamin und Lycorin. Eine kritische Dosis ist nicht bekannt.

Mögliche Vergiftungssymptome: Es kommt zu vermehrtem Speichelfluss, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Gelegentlich werden Kreislaufstörungen mit Schweißausbruch und Benommenheit beobachtet.

 

(Textauszug Wikkipedia)