Zu den besonderen Highlights in diesem Jahr zählen für mich definitiv die Wanderungen durch verschiedene Klammen Österreichs und auch Deutschlands, die ich unternommen habe.
War ich am Anfang vielleicht einfach nur neugierig, wuchs oft schon nach wenigen Augenblicken bzw. Metern in der Klamm meine Begeisterung und ich habe mich von deren wilder Schönheit einfach verzaubern lassen...
Und dies sind nun also einige der Bilder meiner "Lieblingsklamm", die vielleicht nicht ganz so spektakulär wie manch andere Klamm ist, in der ich aber sehr gern einige Zeit verbracht habe um mich fotografisch ein wenig auszutoben.
Ganz kurze grundsätzliche Erklärung:
Klammen sind zwischen Felswänden eingeschlossene besonders enge Täler im Gebirge, mit teilweise überhängenden Felswänden, die durch den jahrhundertelang einschneidenden Fluss der Gebirgsbäche entstanden sind.
Diese Klammen wurden oft mit zum Teil abenteuerlich angelegten Wegen begehbar gemacht, so das sie mal mehr und mal weniger gut zu durchwandern sind.
Es gibt in einigen Klammen u.a. alpine Wanderrouten, bequeme Pfade aber auch fast alpine Klettersteige auf denen man sich dort bewegen muss, ebenso wie reine Stiegentouren, so das eine gewisse Grundkondition und Trittsicherheit vorhanden sein sollte um diese Klammen zu durchwandern.
In dieser Klamm begeisterten mich nicht nur die Wasserfälle und riesigen Gumpen (Wasserbecken) an denen das Rauschen des Wassers fast schon Ohrenbetäubend war, sondern ganz besonders hatte es mir die einmalig schöne Farbe des Wassers angetan, je nach Lichtintensitiät zeigt es sich kristallklar und doch leuchtet es oft in schönstem türkis blau. Für mich ein atemberaubender Anblick!
Die tiefe Schlucht entlang des tosenden Almbaches ist gesäumt von Wasserfällen und auch Bäumen, wodurch es neben den freien und sonnigen Teilen, auch viele geschützte und schattige Plätze zu entdecken gab. Die Zeit dort war für mich ein ganz besonderes und einzigartiges Naturerlebnis.
Mit ihren Wasserstürzen gehört sie zu den schönsten und wenigen noch erhaltenen, wildromantischen Schluchten in den bayrischen Alpen.
Die Almbachklamm entstand zum Ende der letzten Eiszeit vor rund 15.000 Jahren mit dem Abschmelzen der Gletscher und seitdem gräbt sich der Almbach immer tiefer in das Felsmassiv.
Entlang der Klamm wird man hier gut gesichert fast schon genussvoll auf 3 Kilometern über 29 Brücken sowie Stege, 320 steinerne Stufen und durch einen Tunnel im Fels geführt.
Und wie so oft war die Zeit mal wieder viel zu kurz um die vielen Eindrücke die sich mir dort boten alle im Bild fest zu halten, aber ich hoffe ich konnte dennoch zunächst einen kleinen Einblick geben.
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Frank Müller (Dienstag, 22 Juli 2014 07:46)
Hallo Marina,
Die Bildgestaltung war in der engen Klamm ebenso wie die Belichtung sicher nicht immer einfach!
Besonders "Wild und schön" und " Wirbel in der Klamm " gefallen mir wegen der guten Tiefenwirkung besonders.
Ich bin schon mal auf Teil 2 gespannt!
Beste Grüße
Frank
• Marina (Mittwoch, 23 Juli 2014 10:13)
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Hallo Frank,
ja es war manchmal nicht leicht "den" Bildausschnitt zu finden,
die Vielfalt der möglichen Motive ist zwar enorm,
aber oft begrenzen die örtlichen Gegebenheiten,
wie Du richtig vermutet hast das fotografisch machbare dann auch wieder.
Liebe Grüße
Marina
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