Der Grasfrosch ist im größten Teil Europas vertreten. In Deutschland ist der Grasfrosch von der Nord- und Ostseeküste bis in die Alpen noch mehr oder weniger geschlossen verbreitet. Dabei kommt es aber je nach Landschaftsstruktur zu sehr unterschiedlichen Bestandsdichten. In den letzten Jahren wurden in verschiedenen Teilen Europas (Großbritannien, Spanien, Schweiz, Österreich, Deutschland) lokale und regionale Bestandsrückgänge festgestellt. In manchen landschaftsstrukturell monotonen, vom Menschen intensiv bewirtschafteten Gegenden kann man nur noch kleine Laichgesellschaften beobachten statt wie früher viele hundert laichende Frösche in einem Gewässer. In der Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands wurde diese scheinbare „Allerweltsart“ daher zwischenzeitlich (1998 bis 2009) in der Kategorie „Vorwarnliste“ geführt. Eine wichtige allgemeine Gefährdungsursache ist neben der Lebensraumvernichtung auch der Kraftfahrzeugverkehr auf dem dichten Straßennetz: Bei den Wanderungen zwischen den Teillebensräumen, unter anderem vom Winterquartier zum Laichgewässer, werden neben anderen Amphibien, etwa Erdkröten, auch unzählige Grasfrösche überfahren.
Teichfrösche scheinen wegen ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrer relativ stationären Lebensweise weniger bedroht zu sein als die meisten übrigen Amphibienarten. Selbst in manchen Fischteichen (die
allerdings zumindest röhrichtbewachsene Ufer haben sollten) können sie besser überleben als die anderen Lurche (mit Ausnahme der Erdkröte).Der Teichfrosch ist ganzjährig relativ eng an Gewässer
gebunden, aber wiederum nicht so sehr wie der Seefrosch: So unternehmen die Tiere auch längere Landgänge und überwintern wohl ganz überwiegend terrestrisch (in Erdhohlräumen etc.). Als Laich- und
Wohngewässer werden perennierende (dauerhaft wasserführende), offene Stillgewässer bevorzugt.
(Textauszug Wikkipedia)